Mittwoch, 10. Oktober 2007

Marie Elisabeth Lüders und Erna Scheffler erinnern sich...

...am 12. Oktober 2007, um 19 Uhr, im Rathaus zu Bruchsal, ... in einem fiktiven Dialog mit einer Moderatorin an die Weimarer Republik, die jungen Jahre der Bundesrepublik und die Entstehung des "Gesetzes über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiete des bürgerlichen Rechts".
Marie Elisabeth Lüders (1878-1966) gehörte von 1919 bis 1930 als Mitglied der DDP dem Reichstag, von 1949 bis 1961 als Mitglied der FDP dem Deutschen Bundestag an.
Erna Scheffler (1893-1983) erste und lange Jahre einzige Richterin am Bundesverfassungsgericht, war seit 1951 entscheidend an der rechtlichen Umsetzung des verfassungsrechtlichen Gleichberechtigungsgebot beteiligt.
Aktiv wirkten beide in Frauenorganisationen, insbesondere im Deutschen Juristinnen- sowie im Deutschen Akademikerinnenbund, mit.

Eine Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bruchsal, Inge Ganter.
Es lesen: Rita Fromm, Nele Kemper, Annette Niesyto.
Text und Konzeption: Rita Fromm

Kontakstelle Frau und Beruf

Kompetente und neutrale Ansprechpartnerin zum Frauen-Erwerbsleben

Seit Februar 2007 ist die Kontaktstelle Frau und Beruf bei der Wirtschaftsstiftung Südwest angesiedelt, vorher war sie in Trägerschaft des Weiterbildungszentrums der IHK Karlsruhe. Mit ihrem Beratungs- und Informationsangebot wendet sie sich an Frauen in Karlsruhe und der TechnologieRegion in alle Fragen, die deren berufliche Situation betreffen.
In Baden-Württemberg gibt es insgesamt neun Kontaktstellen in unterschiedlicher Trägerschaft. Alle werden vom Wirtschaftsministerium des Landes, die in Karlsruhe auch von der Stadt Karlsruhe, bei den Personal- und Sachausgaben gefördert. Leiterin ist Irma Boss, ihr zur Seite stehen zwei Mitarbeiterinnen.
Die Kontaktstelle verknüpft die Nachfrage der Wirtschaft nach gut ausgebildeten Fachkräften mit den spezifischen Interessen, Potenzialen und Ressourcen von Frauen. Auch ist sie Dialogpartnerin für Politik und Wirtschaft und wirbt dort für das Qualifizierungspotenzial von Frauen, um gemeinsam strukturelle Hürden für Frauen im Erwerbsleben abzubauen. Projekte und Kooperationen mit Unternehmen, Kammern und vielen anderen Organisationen sollen für frauenberufsspezifische Themen sensibilisieren und konkrete Synergieeffekte erzeugen.
Die Vielfalt der Themen reicht vom demografischen Wandel bis hin zur Teilzeitausbildung für Frauen, von der Qualifizierung von Frauen in Führungspositionen bis hin zur Berufswahlentscheidungen von Mädchen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung von Familie und Beruf und einem gelungenen Wiedereinstieg nach einer Familienpause. ibo

Adresse: Wirtschaftsstiftung Südwest, Kontaktstelle Frau und Beruf, Zähringerstr. 65a / Marktplatz Karlsruhe, 76133 Karlsruhe. Mehr zu lesen: www.wirtschaftsstiftung.de oder
Kontaktaufnahme über irma.boss@wirtschaftsstiftung.de sowie Telefon 0721 / 1337331.

Masuma al Mubarak, Ministerin in Kuwait

Masuma al Mubarak, Ministerin in Kuwait

Als wir vor zwei Jahren unsere FrauenRechte-Zeitung herausbrachten, lautete die letzte Notiz
„… Kuwait hat zum ersten Male in seiner Geschichte eine Frau ins Kabinett berufen.“

Die Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Frauenrechtlerin Masuma al Mubarak wurde zur Ministerin für die Ressorts Planung und Entwicklung ernannt. Unter der Überschrift „Madame und die Männer“ berichtete „Die Zeit“ vom 12. Juli 2007 über ihre ersten beiden Jahre im Amt. Bei ihrem Amtseid wurde sie niedergeschrien. Doch inzwischen hat sie sich Respekt verschafft. „Ich muss es schaffen“ wird sie zitiert, „Es gibt so viele, die mich scheitern sehen wollen.“
Schon sechs Jahre zuvor hatte die kuwaitische Herrschaftsfamilie das Wahlrecht für Frauen einführen wollen. Sie scheiterten jedoch an den männlichen Abgeordneten. Als das Parlament 2005 neu gewählt wurde, hatten die Frauen das erste Mal Stimmrecht, doch keiner Frau gelang der Einzug ins Parlament. Der Emir nahm darauf Madame Masouma in seine Regierung auf.
Masouma, die 1982 mit einem Doktortitel aus den USA nach Kuwait zurückkam wurde die erste weibliche Professorin. Hier lernte sie sich durchzusetzen.
Einsam fühle sie sich bei offiziellen Einladungen, bei Mittag- oder Abendessen mit Staatsgästen. Delegationen aus arabischen Ländern hätten selten Frauen in ihren Reihen. Auch Ehefrauen werden nicht auf Empfänge mitgenommen. Madame Masouma, inzwischen Kommunikationsministerin, hat sich für die nächste Zeit viel vorgenommen. Sie will die Kommunikationsmöglichkeiten modernisieren, den Zugang zum Internet erleichtern, Kuwait auf den neuesten Stand der Technik bringen. Nach einem Putsch gegen den Gesundheitsminister und einer Umbildung der Regierung leitet sie kommissarisch auch das Gesundheitsministerium. Außerdem holte der Emir auch eine zweite Frau ins Kabinett: Nouria al-Sbeih, die neue Erziehungsministerin.

Auszüge aus „DIE ZEIT“ 12.07.07 –Birgit Svensson- gg

Impressionen vom Besuch bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe am 5.7.2007




Freundlich empfangen und begleitet vom Geschäftsführer Dr. Walter Casazza, dem Prokuristen Achim Kirchenbauer und der KVVH-Aufsichtsrätin Margarethe Fromm besichtigten wir die Leitstelle, das Call-Center sowie die Baustelle des neuen Betriebshofs Ost. Anschließend fuhren wir mit der „2“ nach Durlach. Eingeladen in ein italienisches Restaurant, ließen wir es uns in geselliger Runde köstlich schmecken.