Donnerstag, 17. Juni 2010

Kreisverband der Liberalen Frauen Baden-Baden/Rastatt gegründet: Karmela Jäger zur Vorsitzenden gewählt

„Eine Intensivierung der politischen Zusammenarbeit zwischen Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt wird eines unserer Hauptaktivitäten sein. Wir wollen weibliche liberale Akzente in unserer Region setzen, denn Liberale Politik braucht engagierte Frauen.“, erklärte Karmela Jäger, neu gewählte Vorsitzende des Kreisverbands der Liberalen Frauen Baden-Baden/Rastatt.
Zur Stellvertreterin wählte die Gründungsversammlung Irene Ritter; Schatzmeisterin wurde Heike Mühlfeit und Jutta Letscher Schriftführerin.
„Ich freue mich, dass sich in unserer Region der erste Kreisverband Baden-Württembergs innerhalb einer Regionalgruppe gegründet hat. Unsere Region ist hier Vorreiter“, erklärte Gisela Geckler, Gründungsmitglied der Bundesvereinigung der Liberalen Frauen.
Die Liberalen Frauen Baden-Baden/Rastatt haben sich zum Ziel gesetzt, Frauenpolitik als Querschnittsaufgabe in allen politischen Feldern zu etablieren und vornehmlich weibliche Politikerinnen zu unterschiedlichen Themen einzuladen.
Auch die Bildungspolitik soll im Mittelpunkt der politischen Arbeit des neuen Kreisverbands stehen. Das heutige Schulsystem ist nicht mehr zeitgemäß. Den Ausbildungsplatzsuchenden muss bewusst sein, dass sie selbst für ihr Handeln verantwortlich sind und eine qualifizierte Schulbildung erwerben müssen um ihr Leben später eigenverantwortlich gestalten zu können. Hier will der Kreisverband aktiv tätig werden.
Karmela Jäger wies in diesem Zusammenhang auf eine Veranstaltung mit Frau Dr. Arnold am 12. Juli 2010 um 19:00 Uhr im Kurhaus hin, in dem die Frage aufgeworfen wird: Quo Vadis Bildungsstandort Baden-Baden.
Glückwünsche von Frau Rita Fromm, Vorsitzende der Regionalgruppe Mittelbaden überbrachten die beiden Stellvertreterinnen Carmen Janner-Werner und Gabriele Fütterer.
Zum Abschluss der Gründungsveranstaltung bedankte sich die neue Vorsitzende Karmela Jäger bei Gisela Geckler für ihre Unterstützung während der Planungsphase.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Rita Fromm: Warum wir Frauennetzwerke brauchen!

Männerbündnisse und -netzwerke können bereits auf eine lange Tradition zurückblicken; Frauennetzwerke sind eine relativ junge Erscheinung. Sie sind das Resultat der alten wie der neuen Frauenbewegung, die sich für das Selbstverständnis und die Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen eigenständige Strukturen geschaffen haben.

Die Liberalen Frauen sind Netzwerkerinen!

Um liberale Politik von und für Frauen zu machen, gründete sich 1990 die Bundesvereinigung Liberale Frauen e.V. Es folgte 1999 die Landesvereinigung Baden-Württemberg und im Jahr 2000 die Regionalgruppe Mittelbaden. Eine Mitgliedschaft in der FDP ist nicht zwingend. Wir sind Plattform und Sprachrohr für die Interessen liberaler Frauen.

Die Liberalen Frauen Mittelbaden arbeiten mit anderen Frauenorganisationen zusammen und sind in der Dachorganisation „Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Frauenverbände“ in der Stadt und dem Landkreis vertreten.

Wir bieten
politische und kulturelle Gesprächsabende, Kompetenz-Workshops, Informations- sowie Ausstellungsbesuche, programmatische und organisatorische Mitarbeit für vielfältige Veranstaltungen.

Wir treten ein für
eine Bürgergesellschaft, in der die Leistung von Frauen und Männern für die Gemeinschaft gleiche Anerkennung findet und die darauf zielt, fürFrauen und Männer in allen Lebensbereichen gleichwertige Chancen zu schaffen (Gender Mainstreaming) und insbesondere für mehr Frauen in politischer Verantwortung und in Führungspositionen der Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien.

Netzwerke sind die Interessenvertretungen für Frauen!
Mit Hilfe des Netzwerks soll die Möglichkeit von Seiten der Frauen gesteigert werden, Einfluss zu nehmen auf gesellschaftliche Prozesse, auf die Gestaltung eines bestimmten Fachgebiets, in unserem Fall die Politik: Dazu aus Karlsruhe:
Ohne die überparteiliche Zusammenarbeit von Frauen gäbe es nicht das autonome Frauenhaus Karlsruhe. Auf Initiative von FDP und SPD wurde 1980 ein Konzept erarbeitet, dass mit einer Stimme Mehrheit (eine CDU-Stadträtin) vom Gemeinderat beschlossen wurde und seither Frauen und deren Kindern Schutz vor Gewalt in der Familie bieten kann.

Es sind Foren zum Erfahrungsaustausch!
Die Vernetzung dient dem Austausch von Informationen, Ideen, Fachwissen, Ratschlägen und Verbindungen. Besonders in beruflichen Netzwerken spielen Angebote der persönlichen und fachlichen Weiterbildung sowie Coaching eine wichtige Rolle. Dazu dieses Beispiel: Das Mentoring-Programm der FDP für weibliche Mitglieder wurde auf Druck der Bundesvereinigung Liberale Frauen e.V. installiert und aus unserer Regionalgruppe Mittelbaden eine Frau dafür auserwählt. Und durch persönliche Beratung untereinander und Weiterbildungsangebote des Aktivbüros der Stadt Karlsruhe haben sich drei unserer Mitglieder mehr Wissen über Öffentlichkeits- und Vereinsarbeit erwerben können.

Eine sehr wichtige Rolle spielt in unserer Regionalgruppe der Gedanken- und Informationsaustausch in geselliger Runde. Eine zunehmend wichtige Bedeutung gewinnt die Email-Weiterleitung untereinander und mit anderen Frauenverbänden mit Veranstaltungshinweisen.

Und deshalb erhoffen wir uns mit der Gründung der Liberalen Frauen Baden-Baden/Rastatt eine Erweiterung des mittelbadischen FrauenNetzwerkes und freuen uns auf die Verknüpfung mit Ihnen.