Donnerstag, 29. März 2012

Das Leben leben, bis es endet


Die Hospizbewegung: ein bürgerschaftlich organisierter Dienst für die Gesellschaft

Zu einem Gedankenaustausch trafen sich am 28.3.2012 die Leiterin des ambulanten Hospizdienstes Karlsruhe, Christine Ettwein-Friehs (links) und die stellv. Vorsitzende des Hospizdienstes Westlicher Enzkreis e.V., Bärbl Maushart (Mitte) mit den Liberalen Frauen Mittelbaden.Gesprächsleiterin Gabriele Dingler (rechts)

Ettwein-Friehs stellte die Arbeit ihrer Hospizbegleiterinnen und –begleiter vor, die auf ihre Tätigkeit intensiv vorbereitet werden und nach den gesetzlichen Richtlinien arbeiten und der Schweigepflicht unterliegen. Träger ihres Dienstes ist das Diakonische Werk Karlsruhe und der Caritasverband Karlsruhe e.V.


„Obwohl es eine gesetzlich festgelegte Förderung der Arbeit durch die gesetzlichen Krankenkassen gebe, können längst nicht alle entstehenden Kosten gedeckt werden. Deshalb sei man auf Spenden und weitere Zuschüsse angewiesen“, so Ettwein-Friehs. Seit über 20 Jahren gibt es diese Lebensbegleitung für Schwerkranke und sterbende Menschen, für Angehörige und für Trauernde. Sie kann unentgeltlich von allen Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern in Anspruch genommen werden. Sie trägt dazu bei, dass Schwerkranke ihre letzte Lebensphase in gewohnter Umgebung verbringen können und bietet unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Nationalität Hilfe in dieser Zeit an.

„Leider ist der Hospizgedanke bis in unsere Tage noch nicht seiner Bedeutung nach in der Gesellschaft verankert. Viel Aufklärungsarbeit müsse noch geleistet werden und auch, dass Hospizbegleiter keine Pflegekräfte seien. Der Hospizgedanke schließe aktive Sterbehilfe aus“, so Maushart. Ihr Hospizverein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Zuschüssen der Kommunen ihres Versorgungsbereiches, Zuschüssen des Enzkreises und insbesondere aus Spenden. „Der demografische Wandel wird den Bedarf an hospizlichen Leistungen künftig stark ansteigen lassen, deshalb erhoffe ich mir eine zunehmende Zahl von Ehrenamtlichen für die Hospizbewegung“, so Maushart weiter.

Die Liberalen Frauen sprachen den Referentinnen und ihren Teams ihre Hochachtung aus und versprachen, sich dafür einzusetzen, für diese bürgerschaftlich organisierte Hospizbewegung zu werben. Rita Fromm, Stadträtin und Vorsitzende der Liberalen Frauen Mittelbaden erklärte: „ Mit dieser Veranstaltung wollen wir unseren Teil dazu beitragen, der Tabuisierung des Todes entgegenzutreten. Die Anteilnahme und Hilfe für Schwerstkranke und Sterbende in Würde braucht das Umdenken der Gesellschaft.“ rfr

Weiterführende Links:
http://hospizdienst-karlsruhe.hospiz-bw.de
http://westlicher-enzkreis.hospiz-bw.de

Donnerstag, 8. März 2012

Wer war sie eigentlich?


Am 8. März 2012 wurden 13 Frauen mit ihren biographischen Angaben und ihrem Foto von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Karlsruhe, Annette Niesyto, im Scheck-In-Center am Mendelssohnplatz in einer kleinen Feierstunde zum Internationalen Jahr der Frauen, vorgestellt. Es sind die Namensgeberinnen für Straßen im Quartier Karlsruhe Südstadt-Ost. In dieser Ausstellung, die bis zum 22. März dauert, werden auch die Liberalen Luise Riegger, Melitta Schöpf, Marie Baum und Elisabeth Großwendt würdigt.
Roland Fränkle fotografierte die Vorsitzende der Liberalen Frauen Mittelbaden und Stadträtin Rita Fromm mit Luise Riegger.

Mittwoch, 7. März 2012

Aktion zum Internationalen Frauentag am 8. März 2012

Die Liberalen Frauen Mittelbaden stellen ab und an Frauen heraus, die in besonderem Maße Leistungen – ob ehrenamtlich oder hauptberuflich – für andere erbringen.

Zum diesjährigen Internationalen Frauentag ist es Elisabeth Kanter, Heimleiterin des Anna-Walch-Hauses in Karlsruhe. Das Anna-Walch-Haus trägt den Namen der ehemaligen Karlsruher CDU-Stadträtin Anna Walch (1881-1966). Sie war wie „unsere“ liberale Luise Riegger eine der Gründerinnen der überparteilichen Frauengruppe Karlsruhe im Jahre 1946.

Mit Elisabeth Kanter werden die Liberalen Frauen über die Situation der alternden Gesellschaft, ihrer besonderen Bedürfnisse und Anforderungen und der Pflegenden Berufe sprechen.